Notfall oder Krise?

Häufig herrscht in Unternehmen und Einrichtungen Unklarheit über die Verwendung der Begriffe #Notfall oder #Krise. Eine klare Einordnung ist aber wichtig für zielgerichtete #Präventionsmaßnahmen, um beiden Situationen begegnen zu können. Notfall und Krise gemein ist, dass Maßnahmen erfolgen müssen, um vom Sonderzustand wieder in den Normalbetrieb überzugehen.

Was beide Situationen aber unterscheidet, sind die Art und Zielrichtung der einzuleitenden Gegenmaßnahmen, das auslösende Moment und die möglichen Folgen.

Ein Notfall hat häufig „technische“ Ursachen und ist oftmals gekennzeichnet von hohem, sofortigem Handlungsdruck zur unmittelbaren #Gefahrenabwehr und zur Vermeidung von Sachschäden oder der Gefährdung von Menschenleben. Hierfür sind Unternehmen und Einrichtungen mit entsprechendem #Risikopotenzial häufig gut aufgestellt – auch weil sie bisweilen unter behördlicher Aufsicht zur Aufstellung eines betrieblichen #Gefahrenabwehrplans stehen.

Eine #Krisensituation hingegen kann viele Auslöser haben. Sie kann aus einer nicht bewältigten #Notfallsituation entstehen, aus persönlichem oder betrieblichem #Fehlverhalten, aus übergeordneten Ursachen, wie z.B. einer #Pandemie, aus schlechter oder unterlassener #Kommunikation oder aus öffentlichem Interesse = Mediendruck. Viele weitere Ursachen für eine Krise sind denkbar.

Der Ausgang einer Krisensituation ist offen und häufig #existenzbedrohend. Entweder physisch oder von der #Reputation des betroffenen Hauses her und erfordert in aller Regel eine besondere #Organisationsform im #Krisenmanagement und die ganze Kraft des Unternehmens um die Krise einzudämmen. Eine Krise lässt sich nicht „nebenbei“ lösen – sonst ist es keine Krise.

Mehr zum Thema: „Der Tag X – Vorbereitung auf den Ernstfall, Handbuch für Krisenmanagement und Krisenkommunikation“

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